Das ist interessant: in meiner Schreibberater-Ausbildung habe ich gelernt, wie wichtig und hilfreich das Schreiben in Notizbüchern oder in Schreibjournalen sein kann, um Ideen zu sammeln oder Gedanken zu sortieren. Nun entdeckt wohl auch die Philologie die Bedeutung der Notizbücher-Gattung, so ein FAZ-Artikel. Als Lebenszeugnisse bekannter Schriftsteller oder Gelehrter werden jetzt nicht nur Tagebücher oder Briefe, sondern auch die Notizbücher erschlossen und analysiert. Oft sind dabei die Grenzen zwischen Tagebuch und Notizbuch fließend: so sind in Notizbüchern gelegentlich tagebuchähnliche Einträge aufgeschrieben oder in Tagebüchern gibt es Notizen zu Recherchen, Beobachtungen, Protokolle, Stichpunkte für Aufsätze oder Vorträge, andere frische Ideen, Konzepte und auch Kochrezepte oder andere Merkposten.