Briefe schreiben

Als ich diesen Artikel übers Briefeschreiben gelesen habe, dachte ich nur: stimmt! Das Schreiben von persönlichen Briefen ist so aus der Mode gekommen, eigentlich schade. Auch das ist ein Teil unserer schnelllebigen Zeit. Kommunikation muss schnell hin und her gehen, das wirkt sich aus auf den Austausch von Nachrichten, Gedanken, Grüßen – und zunehmend auch der Austausch von sinnentleerten Zeichenfolgen – ich kann jedenfalls mit diesen Emoticons nicht viel anfangen, das erinnert mich an die Bilderrätsel aus meiner Kindheit und meist ist’s mir zu blöd darüber zu rätseln, was der Absender der Botschaft damit gemeint haben könnte …

Umso schöner, wenn das Briefeschreiben nicht ganz in Vergessenheit gerät. Bei mir ist es in den letzten Jahren auch zunehmend weniger geworden. Auch Postkarten aus dem Urlaub verschicke ich nicht mehr so viele. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass diese Form der Kommunikation so einseitig geworden ist, fast wie eine Einbahnstraße. Vor ein paar Jahren noch habe ich öfter mal Geburtstagsgrüße, Urlaubsgrüße oder einfach eine kurze Nachricht zwischendurch verschickt, aber umgekehrt bekomme ich selbst kaum noch Post (außer von einem lieben Kollegen, vielen Dank an Gerhard!) und so macht das auf Dauer natürlich nur wenig Spaß mit dem Briefeschreiben.

Aber wer weiß – vielleicht findet sich ja mal wieder ein Brief- und Botschaften-Austausch-Partner, der sich per Briefpost zurückmeldet oder auch mal einen Urlaubsgruß per Postkarte zu mir schickt … würde mich jedenfalls freuen …

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